Mein Jahr 2000

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Mein Jahr 2000. Zehn Jahre danach. Seltsam.

Ich erinnere mich an einen Zeichenwettbewerb in den 1980er Jahren. Pestalozzikalender, das Geschenk meines Patenonkels jedes Jahr zu Weihnachten. Ich, Knirps und begeisterter Farbstiftnager, machte jedes Jahr mit. Und ich war gut! Ich schaffte es regelmässig auf die Podestplätze. Das Thema: Das Jahr 2000.

Es ist lange her. Damals schien das Jahr 2000 extrem weit in der Zukunft und meine Fantasien sahen Menschen mit Raketenrucksäcken, runde, weisse, höhlenartige Häuser und schwebende Autos, welche über Mobiltelefone verfügten. Eine Person im Vordergrund spielte während des Gesprächs mit der Spiralkordel, welche den Hörer mit dem Auto verband …

Und heute? 2010 real?

 

Wir fliegen immer noch nicht und die Autos stehen sich allmorgendlich auf der Autobahn in der Quere, anstatt die Luftlinie zu nehmen. Mit einem Spiralkabel spielen während dem Gespräch übers Autotelefon? Fehlanzeige! Nicht einmal mehr zuhause kann man das … In weissen Höhlen wohnen? Negativ. Im Gegenteil: Soeben wurde das höchste Gebäude der Welt eröffnet. 828 Meter.

So kann man sich also irren. Oder nicht? Vielleicht war diese Entwicklung logisch! Würden die Autos heute fliegen, würde vermutlich kein Mensch auf die Idee kommen, den Luftraum mit Häusern zu verbauen. Eher würde man die Häuser unter die Oberfläche bauen. Aber eben …

Und was wäre, wenn die Kordel immer noch am Telefon hängen würde …? Strangulierte Jugendliche beim Sms’en … nicht auszudenken … zum Glück habe ich mich geirrt …

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